Wenn die Dichte der Knochen einen bestimmten Wert unterschreitet oder wenn die Knochenarchitektur gestört ist, spricht man von einer Osteoporose. Dadurch erhöht sich das Risiko, einen Knochenbruch zu erleiden.
So ist die Fraktur eines Knochens bei nur leichter Belastung oder einer ungefährlichen Verletzung oft das erste Anzeichen für die Erkrankung.
Im Alter steigt das Risiko an Osteoporose zu erkranken. Doch auch durch bestimmte Krankheiten oder die damit verbundene Einnahme von Medikamenten kann eine sogenannte sekundäre Osteoporose auslösen.
Um seine Knochen zu stärken und der Krankheit entgegenzuwirken, gibt es jedoch einige Möglichkeiten.
Muskeln stärken
Wer schon in jungen Jahren Sport treibt, beugt eine Osteoporose im Alter vor.
Doch auch in einem späteren Altersabschnitt sollte Bewegung zum Alltag gehören. Auch Spazieren gehen zählt dazu. Noch wirksamer sind Sportarten wie Nordic Walking, Wassergymnastik oder Krafttraining.
Denn durch regelmäßige Bewegung wird der Stoffwechsel der Knochen angeregt und die Knochen werden widerstandsfähiger.
Bei dem Training sollten Sie darauf achten, langsame Bewegungen zu machen und keine schweren Dinge zu heben. Nehmen Sie eine rückenschonende Haltung ein, wenn Sie sich bücken: Den Rücken gerade halten und die Knie beugen.
Ernährung
Durch Ihre Ernährung können Sie die Dichte Ihrer Knochen ebenfalls beeinflussen. Hierbei spielt vor allem Calcium eine große Rolle.
Damit der Körper Calcium in ausreichenden Mengen aufnehmen kann, benötigt er Vitamin D. Dieses Vitamin ist nur in sehr wenigen Lebensmitteln zu finden. Beispielsweise in fettem Fisch, wie Hering oder Lachs, in Innereien oder Eiern.
Ansonsten ist die Sonne eine natürliche Vitamin D Quelle für uns. Damit der Köper genügend davon aufnehmen kann, ist es empfehlenswert sich täglich für ca. 10-30 Minuten mit Gesicht und Händen (wenn möglich auch nackten Armen und Beinen) in der Sonne aufzuhalten.
Gerade in den Wintermonaten empfiehlt es sich aber zusätzlich Vitamin D-Tabletten oder -Tropfen einzunehmen.
Normalgewicht halten
Damit der Knochenstoffwechsel optimal funktioniert, braucht es eine ausreichende Zufuhr an Nährstoffen. Gerade im Alter sinkt oft der Appetit und es ist noch wichtiger auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Dabei sollte der BMI (Body-Mass-Index) ab 65 Jahren über dem Wert 20 bleiben.
Auf Alkohol und Rauchen verzichten
Durch einen zu hohen Konsum dieser Genussmittel steigt das Risiko, dass der Körper nicht genug Calcium aufnehmen kann.
Versuchen Sie Alkohol und Zigaretten zu reduzieren oder gänzlich zu vermeiden.
Check-up beim Arzt
Um eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen, ist es hilfreich, einen Check-up beim Arzt durchführen zu lassen.
Dabei überprüft der Arzt die Kranken- und Familiengeschichte und mögliche Knochenbrüche.
Außerdem wird er Sie auf andere Krankheiten untersuchen, die eventuell zu einer sekundären Osteoporose führen können. Das wären beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes.
Schließlich wird der Arzt Ihre körperliche Verfassung hinsichtlich Gewicht und Größe, Beweglichkeit, Gleichgewicht und Kraft kontrollieren.
In manchen Fällen wird auch eine Knochendichtemessung durchgeführt. Diese kann aber keine Osteoporose belegen. Nur in Kombination mit den oben genannten Faktoren kann der Arzt eine realistische Diagnose stellen.