Hilfe bei Heuschnupfen

Apotheke Wassertrüdingen, Heuschnupfen

Am 24.05 eröffnet die „Gartenschau der Heimatschätze“ in Wassertrüdingen. Auf 13 Hektar erwarten Sie dort zwei neue Parkanlagen mit unterschiedlichen Ausstellungen. In die Gartenschau sind unter anderem eine Aussichtsplattform und ein neuer Erlebnisspielplatz integriert.
Die Gartenschau ist etwas für Groß und Klein. Doch mit den Frühlingsmonaten kommen bei vielen auch Symptome wie tränende und juckende Augen, eine laufende Nase und Abgeschlagenheit. Denn ca. 15 Prozent aller Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen.

Schon wenige Pollen reichen aus, um eine Reaktion bei Allergikern hervorzurufen.
Dabei reagiert das Immunsystem überempfindlich und setzt Antikörper und Entzündungsvermittler (z.B. Histamine) frei.

Doch wir haben Tipps, wie auch Sie – trotz Heuschnupfen – die Gartenschau und die warmen Monate in vollen Zügen genießen können.


Meiden von auslösenden Allergenen

Durch einen Pollenflugkalender lässt sich die Stärke von bestimmten Pollen regional und tagesabhängig bestimmen.
Mit einer Pollenallergie sollten Sie außerdem tagesabhängig lüften. In der Stadt eher morgens, auf dem Land hingegen nachmittags und abends. Zu diesen Zeiten ist der Pollenflug am geringsten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich auch spezielle Schutzgitter für das Fenster besorgen. Auch für Autos gibt es extra Pollenfilter.

Abends sollte geduscht und Haare gewaschen werden. Die Straßenkleidung ziehen Sie am besten außerhalb vom Schlafzimmer aus. So können Sie „pollenfrei“ ins Bett gehen und vermeiden nächtliche Allergieschübe.

Wenn Sie regelmäßig feucht durchwischen, vermeiden Sie ein ständiges Aufwirbeln von Pollenstaub in Ihrer Wohnung.
Genauso sollten Sie eher nach einem Regenschauer an die frische Luft gehen. Zu dieser Zeit ist der Pollenflug sehr gering.


Einnahme von Medikamenten

Für die symptomatische Behandlung von Heuschnupfen gibt es cortisonhaltige Nasensprays. Diese wirken jedoch erst nach 3 bis 36 Stunden. Um diese Zeit zu überbrücken, kann man ein Nasenspray mit Antihistaminika anwenden.
Empfehlenswert sind auch Nasenduschen mit einer Salzlösung.

Grundsätzlich gilt vor der Einnahme eines Medikaments: Sprechen Sie es mit Ihrem Arzt oder Apotheker ab. Er kann Ihnen anhand Ihrer Symptome und Schweregrad der Allergie die passenden Medikamente empfehlen. Auch bei der Dosierung sollten sie nicht eigenhändig agieren, sondern Ihren Arzt oder Apotheker um Rat fragen.


Hyposensibilisierung

Durch eine Hyposensibilisierung (/ Desensibilisierung/ Allergieimpfung/ spezifische Immuntherapie) lassen sich Allergien dauerhaft behandeln.
Am Anfang injiziert der Arzt wöchentlich eine Allergendosis. Diese Dosis wird langsam erhöht. So kann sich der Körper und das Immunsystem daran gewöhnen.
In der zweiten Phase – der Erhaltungstherapie – wird der allergene Stoff nur noch monatlich gespritzt. Die Dosis bleibt konstant. Diese Therapie dauert ca. 3 Jahre.

Eine neuere Form davon ist die „sublinguale Immuntherapie“. Dabei wird der allergene Stoff in Form von Tropfen oder Tabletten täglich vom Patienten selbstständig genommen.
Bei der Hyposensibilisierung kann es kurzzeitig zu lokalen Nebenwirkungen, wie Juckreiz und Schwellung im Einstichbereich oder im Mundraum (bei der sublingualen Immuntherapie) kommen.