Hilfe bei trockener und juckender Haut

Der Winter macht unserer Haut stark zu schaffen. Durch die geringere Luftfeuchtigkeit verliert die Haut vermehrt Feuchtigkeit. In den Räumen herrscht eine trockene Heizungsluft. Außen empfängt uns dann eine eisige Kälte, wodurch sich die Blutgefäße verengen. 

Ursachen

Die Folge ist eine schlechter durchblutete Haut, die weniger Nährstoffe erhält. Wind und Staub verschlechtern zusätzlich das Hautbild, da diese den schützenden Fettfilm abtragen.  

Neben den äußeren Einflüssen führen auch Veranlagung, Flüssigkeitsmangel, einseitige Ernährung, Hormonschwankungen und psychische Belastungen zu einer trockenen Haut. Mit zunehmenden Alter nimmt außerdem die Speicherfähigkeit von Feuchtigkeit und Fetten ab, was zu einer dünneren und verletzlicheren Haut führt.

Des Weiteren bringen verschiedene Medikamente den Feuchtigkeits- u. Fetthaushalt ins Ungleichgewicht. Diese wären: kortisonhaltige Cremes und Lösungen zum Auftragen, Diuretika (entwässernde Medikamente), abführende Mittel und einige Chemotherapeutika.

Symptome

Die Haut spannt, juckt und fühlt sich rau an. Besonders häufig betroffen sind Gesicht, Unterschenkel, Füße, Hände, Ellenbogen und Unterarme. Es zeigen sich teils dünne Schuppen und gerötete Stellen. Auf rauen Wangen bilden sich zudem feine Fältchen. Das größte Organ des Menschen, die Haut, ist hierdurch beschädigt. Damit ist es nicht mehr in der Lage wichtige Schutzfunktionen vollumfänglich auszuführen. Die Gefahr von Entzündungen steigt. 

Pflegemaßnahmen und Therapietipps

Als erste Maßnahme empfehlen wir Pflegeprodukte, die gezielt auf Ihren Hauttyp abgestimmt sind. In unserer Stadt-Apotheke in Wassertrüdingen zeigen wir Ihnen gerne entsprechende Cremes und Lotionen. 

Zusätzlich kann es bereits helfen, die Pflegegewohnheiten anzupassen, entsprechende Kosmetika zu nutzen, ausreichend zu trinken (min. 1,5 Liter pro Tag) und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu achten. Wir beraten Sie gerne und geben Ihnen entsprechende Tipps.

Durch die Einflüsse der Kälte können Sie sich schützen, indem Sie sich warm mit Mütze und Handschuhen einpacken. Im Gesicht hilft eine fetthaltige Creme. Feuchtigkeitsspendende Kosmetika raten wir erst im Warmen aufzutragen. Bei langen Aufenthalten im Freien sollten Sie einen Geschichtsschutz zum Überziehen in Betracht ziehen.

Auch im Winter ist die Sonne nicht zu unterschätzen, insbesondere am Meer und im Gebirge. Denken Sie bitte daran, eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor greifbar zu haben.

Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Ziehen Sie einen Arzt zurate, wenn: 

  • Sie bereits über einen längeren Zeitraum an trockener Haut leiden. 
  • Ihre Haut schon kurz nach dem Eincremen wieder spannt. 
  • Sie haben früher nur selten unter Hautproblemen gelitten und bemerken eine stetige Verschlechterung. 
  • Trockene und schuppende Hautstellen an unterschiedlichen Stellen auftreten. 
  • Ihre Haut juckt und Schmerzen verursacht. 
  • Die Haut zeigt Formen eines Hautausschlags, Pusteln, Quaddeln, gerötete oder entzündete Stellen.
  • Sie vermuten einen Zusammenhang mit Medikamenten, die Sie einnehmen.
  • Es treten weitere Symptome auf wie Haarausfall, Nagelveränderungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen, Müdigkeit, Schwindel, starker Durst, Gewichtsverlust/Gewichtszunahme, gesteigerter/verminderter Appetit, häufiges Wasserlassen, Ängste, innere Unruhe oder niedergeschlagene Stimmung.

Nach dem Gespräch mit Ihrem Arzt (Anamnese), einer körperlichen Untersuchung ggf. mit Blutanalyse und Urintest, erhalten Sie die Diagnose für Ihre Hautprobleme. Ihr Arzt legt die Therapie fest und überwacht diese. Die Arzneimittel erhalten Sie wie gewohnt in unserer Apotheke.