Jeder zweite Diabetiker ohne Diagnose

Diabetes ist eine Stoffwechselkrankheit, die nicht nur den einzelnen Patienten betrifft. Die ganze Familie sollte vorbeugende Maßnahmen ergreifen und auf mögliche Anzeichen einer Diabeteserkrankung achten. Circa sechs Millionen Menschen sind von Diabetes betroffen. Bei jedem zweiten Diabetiker liegt keine Diagnose vor.

Schnelltest in Ihrer Stadt-Apotheke in Wassertrüdingen

Mit einem einfachen Test überprüfen wir auf Wunsch Ihre Zuckerwerte in unserer Apotheke. Ein Tropfen Blut aus Ihrer Fingerkuppe genügt dafür. Bei auffälligen Werten raten wir Ihnen, einen Arzt aufzusuchen. Der Test bietet Ihnen einen ersten Anhaltspunkt für eine mögliche Erkrankung an Diabetes.

Diabetes Typ-1

Es gibt zwei verschiedene Arten von Diabetes. Beim Diabetes Typ-1 kommt es zu einem verstärkten Durstgefühl. Betroffene scheiden bis zu zwei Liter Urin am Tag aus. Infolge dessen ist eine erhöhte Aufnahme an Wasser erforderlich, damit der Körper nicht austrocknet. Gleicht der Patient den Wasserhaushalt nicht aus, kommt es zu Gewichtsverlust. 

Des Weiteren sind Betroffene oft müde, was zu einer Leistungsschwäche führt. Bei Kleinkindern kann es vorkommen, dass sie plötzlich wieder einnässen. Die Krankheit beginnt häufig schon im Kindes- oder Jugendalter und ist gut diagnostizierbar. Beim Diabetes Typ-1 zerstört der eigene Körper die Insulin produzierenden Zellen, weshalb er kein Insulin mehr herstellen kann.

Diabetes Typ-2 (auch Alterszucker)

An Typ-2 erkranken hingegen vor allem ältere Menschen. Diese Form des Diabetes ist wesentlich schwerer zu diagnostizieren. Betroffene zeigen Symptome wie allgemeine Schwäche, Verwirrtheit, eine erhöhte Infektionsanfälligkeit, Gewichtszunahme sowie Hautentzündungen oder Juckreiz. Diabetes Typ-2 bleibt deshalb häufig unerkannt. Die Bauchspeicheldrüse produziert in der Regel genügend Insulin. Die Zellen reagieren aber nicht ausreichend auf das Hormon. 

Besonders Übergewichtige und Personen mit Bluthochdruck zählen zur Risikogruppe. Außerdem besteht ein Vererbungsrisiko. Wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Diabetes haben, sollten Sie sich regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen. Zur Vorbeugung oder als unterstützende Maßnahme zur Behandlung ist eine Gewichtsnormalisierung von Vorteil. Auch regelmäßiger Sport und eine gesunde ausgewogene Ernährung wirken sich positiv aus. Als Familienmitglied können Sie dabei einen wertvollen Beitrag leisten. 

Sofortmaßnahmen bei einer Unter- oder Überzuckerung

Eine Unterzuckerung kann bei der Insulintherapie oder verschiedenen oralen Antidiabetika (Medikament zur Diabetesbehandlung) als Nebenwirkung vorkommen. 

Es ist eine sofortige Zufuhr an Zucker erforderlich. Die Unterzuckerung äußert sich durch Heißhunger, plötzlichem Zittern, Schwitzen oder auch Herzrasen. Ein Traubenzucker oder ein Obstsaft lindert schnell die Symptome. Im Anschluss sollte der Patient Kohlenhydrate zu sich nehmen.

Tritt durch die Unter- oder Überzuckerung ein Bewusstseinsverlust ein, rufen Sie bitte den Notarzt.

Blutzuckerwert regelmäßig kontrollieren

Um eine Unter- oder Überzuckerung zu vermeiden, erhalten Erkrankte in unserer Apotheke die nötigen Hilfsmittel zur Überwachung der Blutzuckerwerte. Gerne schulen wir Sie auch im Umgang mit dem Gerät. Sprechen Sie uns einfach an!